Jaja, wieder ein Jahr vorbei. Wieder, zumindest ein paar, Lacke leer. 🙂
Zu einer guten „Tradition“ ist es geworden, meine leeren Lacke in diesem Glas zu sammeln. 🙂
Fangen wir also wie immer mit den Farblacken an.
010 aus der „Injeanious“ – Reihe von Trend it up. Ein sehr toller Sandlack, der richtig schnell trocknet und in zwei Schichten deckt. Er war weder zu kratzig, noch zickig im Auftrag. Einzig zum Ende dickte er ein wenig an, weshalb ich ihn verdünnen musste. Allerdings ist das bei textured Lacken keine Seltenheit, weshalb ich das auch nicht schlimm fand. Ein Lack, an dem ich Freude hatte und ein klein wenig traurig bin, dass er meine Sammlung nun verlässt. Aber hey, da warten ja noch mehr als genug. 😉
Liquorice allsorts von Models Own hat, wie der Name schon verrät, nach Lakritze gerochen. Von Duft kann man bei diesem Lack kaum reden, der die Note war sehr penetrant und hielt über Tage an, weshalb ich ihn überwiegend auf den Zehen getragen habe, um ihn nicht ständig riechen zu müssen. Von Auftrag und Trocknung war ich absolut überzeugt und in zwei Schichten deckte die Farbe ganz wunderbar. Leider war dies mein einziger Lack der Marke, weshalb ich ihn auch in das Projekt gewählt habe. Hat mich irgendwie gestört. 😀
Wild white ways, kurz „www“ von Essence erfreut(e) sich ja bei vielen Nailistas großer Liebe, ist aber leider in dieser Form nicht mehr im Sortiment vertreten. Dieses schöne Weiß habe ich schon mehrfach geleert, da es einfach super unkompliziert ist. Über Umwege hat sich allerdings noch ein allerletzte Backup zu mir verirrt. Übrigens, es soll www auch noch in der neuen Flaschenform geben, allerdings mit etwas veränderter Pigmentierung… Never change a winning Team! Schade, den hätte man auch einfach so lassen können, denn er deckt großartig in ein his zwei Schichten, trocknet super fix und duckt nur äußerst wenig ein. Der Preis ist eh der Hammer, darüber brauchen wir gar nicht weiter sprechen. Zum Glück schwirrt hier noch die besagte letzte Flasche umher. Danach muss ich wohl Trauer tragen.
Moonless Night von Glam Polish war einer meiner ersten Indielacke, weshalb ich ihn definitiv aufbrauchen wollte bevor er doch oll wird. Er enthielt viele kleine Holopartikel, die man aber am besten in Sonnenlicht sehen konnte. In normalem Licht gingen sie eher unter. Zum Ende hin musste ich den Lack verdünnen, aber da er bereits einige Jahre auf dem Buckel hatte finde ich das total im Rahmen. MN deckte gut in zwei Schichten und ließ sich trotz des dünnen Pinsels gut auftragen.
Cute Girl von P2 Cosmetics habe ich doppelt. Eigentlich ist die Farbe gar nicht meins, weshalb ich mich zum aufbrauchen wenigstens einer der beiden Flaschen entschied. CG deckt mittelmäßig und braucht zwei dicke/drei normale Schichten. Um ehrlich zu sein habe ich ihn meist in einer Schicht unter stark abfärbenden Lacken als Schutzschicht getragen. Das hat ewig gedauert und ich war froh als die Flasche mit ganzen 14ml Inhalt endlich leer war. Das Backup werde ich wohl nicht so bald anrühren. 😉
Ein namenloser, weißer Minilack… Der war wirklich flink aufgebraucht und war ganz okay. An meinen heiß geliebten www kam er natürlich nicht ran, aber in zwei bis drei Schichten hat er ein gutes Ergebnis geliefert.
Hüpfen wir nun weiter zu den Base- und Top Coats
Den Nail Whitening Effect Base Coat von Rival de Loop fand ich super. Inzwischen kennen wir alle den Effekt mit den blauen Pigmenten in Base Coats… Dieses Exemplar war ein Paradebeispiel dafür und die optische Aufhellung funktioniert wirklich wunderbar. Die Konsistenz war anfangs super, allerdings dickte der Bc ab in etwa der Hälfte der Flasche ein und ich musste ordentlich verdünnen. Wie gesagt, der Effekt war toll und die Nägel sagen super gepflegt aus, der Schutz vor Verfärbungen war auch bestens. Hätte ich nicht so viele andere Base Coats, die auf ihrem Einsatz warten in der Warteschlange, würde ich ihn nachkaufen.
Der the gel base coat von Essence hat mich leider nicht überzeugt. Er dickte sehr ein und trocknete auf den Nägeln nicht schön. Irgendwie deckt sich dieses enorme Zähwerden mit meiner Erfahrung mit dem passenden Top Coat. Schade, normalerweise mag ich die Produkte von Essence sehr gerne, aber die Base–und Tops finde ich überwiegend nicht sooo toll.
Die Nail Foundation „Skin“ von P2 Cosmetics stand mir gar nicht. Ich hatte ihn mal solo lackiert, das sag aber so bescheiden aus, dass ich das Bild nie gepostet habe. Die Deckkraft war so lala, für ein deckendes Ergebnis brauchte man zwei Schichten. Ich habe den Lack in einer Schicht als Base unter anderen Lacken getragen. Da sah er dann extrem fleckig aus, aber da ich eh noch mit anderer Farbe drüber gegangen war, war das egal. Nachkaufen würde ich dieses Produkt definitiv nicht.
Den Nail Repair Natural von Trind hatte ich ewig zu Hause stehen. Inzwischen wurde die Flaschenform geändert und ich komme mir für die „Nailieszene“ sehr alt vor. XD Die Stärkung der Nägel kann ich absolut bestätigen, allerdings ist das aber auch kein Wunder, schließlich ist Formaldehyd enthalten. (Anm. Formaldehyd steht im Verdacht krebserregend zu sein und wird von vielen Firmen deshalb nicht mehr verwendet) Aus genau diesem Grund werde ich ihn auch nicht nachkaufen. Wem die Inhaltsstoffe allerdings etwas legaler als mir sind, dem kann ich diesen Bc zu Nagelstärkung absolut empfehlen.
Haaaach, beim Base & Top Coat von Alterra bin ich absolut zwiegspalten. Er machte anfangs einen 1a Job, trocknete schnell und verlieh als Tc ein super glossy Finish. Ich war richtig gehyped. 😀 Mit der Zeit trocknete er aber immer schlechter und somit versaute er mir als Top Coat mehr als einmal die Maniküre. Also, mit schlecht trocknen meine ich, wirklich schlecht! Spät nachmittags lackiert, am nächsten Morgen Bettwäscheabdrücke im Lack. 😦 So toll ich den Lack anfangs fand, so sehr konnte ich ihn am Ende nicht mehr leiden. Also brauchte ich ihn auf, indem ich ihn als Bc verwendete und erst wesentlich später Farblacke über ihm auftrug.
Der Top „no wipe“ von Claresa ist genial! Wer gerne Gellac benutzt ist mit diesem Tc sehr gut beraten. Härtet immer perfekt aus, zerkratzt gar nicht und der No Wipe-Effekt funktioniert perfekt. Dickes Daumenhoch!
Top Coat von O.P.I (nähere Infos welcher Tc das ist, ist auf der Flasche nicht vermerkt). *schwärm* Der war so toll, unfassbar ergiebig, schön glänzend und gut schützend für drei bis vier Tage. Länger eher nicht, dann gibt es fiese Tip Wear. Wer mich kennt weiß, ich trage selten einen Lack länger als vier Tage und bin daher damit total fine. Trocknungszeit, Auftrag und Ergiebigkeit machen diesen Tc für mich zu einem Nachkaufprodukt, wenn ich irgendwann meine Tc-Restbestände mal in den Griff bekommen sollte. :S
Hier ist der Name Programm: Ultra Quick Dry Tc von Essence hält sein Versprechen und lässt sich sogar gut über Stampings verwenden, ohne zu verwischen. Leider duckt er irgendwann etwas ein, was sich aber mit Verdünner gut beheben lässt. Hier habe ich tatsächlich bereits angefangen back ups zu horten. Klare Empfehlung!
Last but not least, Kategorie Sonstiges:
Der namenlose lilane Glitzertopper von Skeyeline (gibt es bei Woolworth) hat sich gut gemacht. Er dickte null(!) ein und der Preis von unter einem Euro auf 5ml ist einfach unschlagbar. Brauche ich noch mehr sagen? 😀
Snow White Stampinglack von Jolifin. Der ist einfach klasse, habe ich schon mehrfach aufgebraucht und nachgekauft. Er ist super pigmentiert und ergiebig, außerdem dickt er kaum ein und der Preis ist auch top. Ganz klare Empfehlung!
Sooo, das war es dann also mit den aufgebrauchten Lacken 2023. Eigentlich hätte ich noch ein bis drei weitere Farblacke schaffen können, die fast leer sind. Mich verließ allerdings im Oktober schlagartig die Motivation für dieses Projekt und ich habe die ausgewählten Lacke Farben kaum mehr getragen.füe 2023 bin ich aber wieder etwas motivierter, muss mir aber noch genau ansehen welche Farben noch in das Projekt sollen. Seit ihr im neuen Jahr auch (wieder) beim Project Polish dabei? 🙂