A – wie Anfängerfehler
Nimm dir Zeit, mache es dir bequem und beginne zuerst in dünnen Schichten. Lieber eine weitere Schicht lackieren, als eine riesige Sauerei, nicht durchtrocknender Lack und Frust. Mache dir dein Lieblingsgetränk fertig, lasse enstapnnte Musik oder eine Serie laufen, bereite dir deinen Haushalt so vor, dass du ersteinmal nichts anfassen musst. (Waschmaschine lieber vorher ausräumen, Abwasch bereits gemacht? Noch mal vorher fix auf die Toilette und die Zigarette ist bereits gestopft?) Super, los geht’s!
B – wie Base Coat
Es scheiden sich die Geister: „Ist Bc ein Muss?“ In meinen Augen ja, er schützt vor Verfärbungen und macht deinen Nagel um eine Schicht stabiler. Außerdem ebnet er kleine Rillen und kann dem Farblack besseren Halt geben. Es gibt hier sicher kein Richtig oder Falsch, die Vorteile überwiegen meiner Meinung nach um Längen.
C – wie Challenge
Challenges machen Spaß! Es gibt die verschiedensten Nailart-/ und Swatchchallenges. Da ist für jeden was dabei. Einmalige Projekte, bis hin zu wöchentlich wiederkehrenden Aktionen. Vieles findet ihr in diversen Storys bei aktiven Nailaccounts auf Insta, ansonsten kann ich euch aber auch wärmstens @nailartchallengecentral empfehlen. Die meisten Hosts und Teilnehmenden sind super nett und es herrscht ein freundliches Miteinander. Klare Empfehlung! 🙂
D – wie Dotticure
Dotting tools sind günstig, für erste Versuche funktionieren allerdings auch Stecknadeln (das Ende mit der Kugel) und Zahnstocher bzw Schaschlikspieße.
E – wie Einfach
Für Anfänger empfehle ich leichte Designs. Schaut doch mal nach „Dotticure“, „Gradient“, „Ombre“ und „Striping Tape/Nagelstickern“ sowie „Waterdecals“. So lassen sich mit einfachen Mitteln und ohne viel Erfahrung die Nägel easy aufwerten und zu etwas besonderem verzaubern. 🙂
F – wie Frankenlacke/Frankenpolish
Der Name ist so gut wie selbsterklärend… Schon mal selbst einen Lack abgemischt? Nein? Dann wird es aber Zeit! (Zugegeben, habe ich auch erst vor Kurzem das erst mal gewagt). Du findest im Laden nicht deine Lieblingsfarbe, der Lack ist schön, ihm fehlt aber etwas Glitzer? Oder auch: „Boah, ist der hässlich, den trage ich so niemals, ich mische mir was anderes daraus.“ Ran da! Lacke zusammenmischen, Pigmente hinzufügen, hier gibt es kaum Grenzen und du erhältst einen garantiert einzigartigen Lack.
Hier habe ich circa 80% „Koi Pond“ von Chick Puck polish, 10% „Mezmerised“ von Essie und 10% „Smooth as Velvet“ von Dark Blond Cosmetics kombiniert. Dazu gab es noch eine ordentliche Prise lilanes Glitzer.
G – wie Gradient/Ombre
Jaaaa, hier kommt der Klugscheißermodus! 😀 Gradients verlaufen auf einem Nagel, Ombres sozusagen seitlich von einem Nagel zum nächsten, zum nächsten. Also von „oben nach unten“ sowie von „einer Seite zur anderen Seite der Hand“. Ein kleiner Begrifflichkeitsfehler, der mirnommer wieder ins Auge fällt. Beides lässt sich gut mit einem Schwämmchen tupfen, oder mit einem Fächerpinsel erstellen. Es gibt dazu super viele Tutorials und es ist einfacher als man denkt. 🙂 Ich benutze übrigens ganz simple Küchenschwämme, die ich ein wenig mit Wasser anfeuchte. Klappt super und hat man immer zu Hause.
H – wie Handcremes
Wie pflege ich meine Hände richtig? Oft liest man von täglichem Ölen und Cremen, von Nailscrubs und Overnightsoaking… Lass‘ mich dir eins sagen: „Mach‘ wie du willst!“ Jede Haut, jeder Nagel ist anders. Wir benutzen unsere Hände unterschiedlich intensiv, sind diversen Umwelteinflüssen ausgesetzt und haben unterschiedlich viel Zeit und Nerven für Pflege. Ich habe lange Zeit sehr intensiv (mehrfach täglich) gepflegt. Irgendwann hat mich das gestresst und ich habe es von jetzt auf gleich sein lassen. Meine Hände zeigten schnell leichte Schwielen und waren an keine Belastungen mehr gewöhnt. Meinen Nägeln schadete die wenige Pflege allerdings gar nicht. Inzwischen bin ich dazu über gegangen einmal am Tag (abends) zu cremen und circa alle 7 – 10 Tage zu ölen und fahre damit sehr gut.
I – wie Indielacke
An ihnen kommt wohl niemand in der Instanailistabubble vorbei. Ja, häufig recht teuer und dann die Sache mit dem Zoll… Aber, sie sind oft traumhaft schön. Vielen von ihnen sind xy-free und/oder vegan, supporten soziale Zwecke, etc. Wer ersteinmal nicht so tief in die Tasche greifen möchte, dem empfehle ich die Suche bei Ebay Kleinanzeigen, oder auf Insta bei privaten Sales. Schlagwort ist dort häufig „Lacksale“ und „(polish-)Destash“. Meine ersten Indies kamen auch aus einem solchen Instasale.
J – wie Jellylacke
Sind meist enorm sheer, logisch. Hier lassen sich viele verschiedenen Techniken zwischen den Schichten einarbeiten. Schaut mal bei „Koi Pond“ Manis in www. Da können tolle Ergebnisse entstehen. Muss ich auch unbedingt mal probieren. Bin ja schließlich nicht allwissend und lerne auch noch immer dazu. 🙂
K – wie Kooperationen
Es ist toll, wenn Firmen auf dich aufmerksam werden. Vielleicht möchten sie dir etwas zum Testen schicken, oder gezielt über deinen Kanal Werbung für sich und ihre Produkte machen. Zu den ständig wechselnden Rechtsgrundlagen zum Thema „Werbung“ möchte ich nichts sagen. Allerdings möchte ich dich beim Thema Kooperationen darauf hinweisen, dass es das mindeste ist, die Produkte, die man bewirbt (denn das tust du in der Öffentlichkeit unweigerlich), gestellt zu bekommen. Lass‘ dich nicht von Aktionen wie: „Du bekommst alles 10% günstiger.“ von den Firmen blenden. Sie können all das von der Steuer absetzen… Dir sollten zumindest keine Unkosten entstehen. 🙂
L – wie Luxusnagellack
Wir kennen wohl alle die großen Markennamen, deren Lacke gerne mal über 20€ kosten. Inzwischen habe ich einige davon ausprobiert. Die meisten dieser hochpreisigen Lacke habe ich bei EKA gekauft. Ansonsten sind sie mir nämlich echt zu teuer. Die Qualität ist m. M. n. meist nicht schlecht, andererseits auch nicht so bombastisch und von den Inhaltsstoffen sind die meisten wohl auch nicht der absolute Oberflieger. Klar, ist es schön auch mal einen besonderen Lack aufzutragen. Man stirbt aber bestimmt nicht, wenn man keinen besitzt. 😉
M – wie Marken
Give it a try! Ihr glaubt gar nicht wie oft mich absolut unbekannte Marken überraschen. Nur weil der Preis (zu) niedrig erscheint ist die Qualität oft nicht schlecht. Klar habe auch ich Lieblinge, ich freue mich aber immer über Neuzugänge und kann euch nur empfehlen offen für alle Marken und Finishes zu sein. 🙂
N – wie NLE (Nagellackentferner)
Auch hier gibt es verschiedene Ansichten, welcher NLE am Besten ist. Bei gelverstärkten Nägeln sollte man auf Aceton verzichten. Außerdem kann es die Haut um die Nägel austrocknen. Hier hilft nur ausprobieren, womit man gut zurecht kommt. Aktuell nutze ich am liebsten den Aceton freuen Nagellackentferner von Isana. Hier stimmt für mich das Preis-Leistungsverhältnis absolut.
O – wie Ordnung
Die Sammlung wächst, wie schön. Doch wohin mit den Schätzen, wenn auf dem Schreibtisch oder vor dem Spiegelschrank langsam aber sicher das Gedränge zunimmt. Meine Aufbewahrung der Wahl sind meine Nagellackregale, diese sind selbstgebaut. Inspo dazu findet man viel auf Pinterest und auch auf Insta zeigen viele ihre Aufbewahrungsmöglichkeiten. Manche Lacke wollen aber unbedingt lichtgeschützt aufbewahrt werden. Dazu habe ich mir einen „Helmer“ von dem blau-gelben Möbelhaus angeschafft. Hier finden mehrere hundert Lacke platz, nur die hintersten Lacke sind manchmal im Schubfach nicht so gut zu sehen. Aber das liegt wohl in der Natur der Dinge.
lichtgeschützt aufbewahrt werden. Dazu habe ich mir einen“Helmer
P – Project Polish
Nagellackflaschen halten ewig viele Maniküren lang… Wie wäre es mal damit einmal eine zu leeren, etwas nachhaltiger zu denken? Unter dem #ProjectPolish findest du viele Gleichgesinnte, die ebenfalls auf kreative Art und Weise Lacke leeren. Lass‘ dich inspirieren und überraschen, wie lange so eine Flasche hält… 🙂 Hier geht es zu meinem letzten Project Polish
Q – wie QuickDry
Thank God, es gibt so tolle Helferlein, wie Quick Dry-Spray/-Tropfen und – Top Coat. Einfach die fertige Maniküre damit versiegeln und freuen, dass man etwas weniger lange bewegungsunfähig ist. 😀 Aber Achtung, meiner Erfahrung nach verdunsten diese Produkte mit der Zeit, also lieber häufiger benutzen, als ausgasen lassen. 😉
R – wie Rettungsaktion
Alarm! Serious Nailbreak. Es gibt verschiedenste Möglichkeiten die Nägel zu retten. Sehr populär ist die „Teebeutelmethode“ (einfach mal googlen). Bei mir hält sie aber nur vor 12e bis mittag, weshalb ich sie nicht empfehle. Viel besser finde ich hingegen das Orly Rescue Kit. Wirkt auf Anhieb vielleicht recht teuer, hält aber ewig und macht einen tollen Job. Alternativ kann man empfindliche Nägel natürlich grundsätzlich mit Gel verstärken. Eine Lösung, die ich selbst gerne wähle, wenn ich die Nägel länger trage.
S – wie Schütteln
Lacke brauchen Liebe! Neben einem möglichst lichtgeschützten Ort ist auch regelmäßiges Schütteln/Mixen wichtig. Man braucht in Chemie nicht sonderlich gut aufgepasst zu haben, um zu wissen, die verschiedene Bestandteile der Lacke können sich absetzen. Umso mehr Lacke, umso mehr Zeitaufwand braucht diese Pflege. An dieser Stelle empfehle ich euch von Herzen eine kleine Zentrifuge/Vortexer wie diese hier (nicht affiliated). Damit mischt es auch viel einfacher und ohne lahme Arme. 🙂
T – wie Top Coat
Eine Wis-sen-schaft! 😀 „Speed-Dry“ finde ich super, allerdings dicken sie auch oft schnell ein… Dann gibt es noch die Kandidaten, die stark verwischen, die benutze ich dann nur für Swatches. Hier ist die Suche oft lang und die Meinungen sehr unterschiedlich. Ich empfinde es jedoch als Hilfreich vor dem Kauf nach Reviews zu suchen, da man sich dadurch ab und an den Kauf eines Flopproduktes sparen kann. Mein aktueller Favorit ist übrigens der Essence „Speed Dry“ (hier mit Review), ihn kann man auch für Designs verwenden.
Auch ich probiere immernoch neue Tc’s aus und lerne dazu.
U – wie Urheber_in
Wer seine Bilder teilt wird früher oder später bemerken, dass Fotos gerne here Poster werden. Oft wird gefragt, oder direkt freiwillig Credit gegeben. Leider gibt es aber auch genug schwarze Schafe, die dies nicht tun und ich habe das öfteren meine Bilder auf Seiten entdeckt, die mich nicht erwähnt haben. Insta zeigt einem ja gerne Vorschläge ähnlicher Seiten an und es ist schon komisch wenn einen dann das eigene Bild entgegen lacht. 😀 Jeeeeedenfalls kann ich euch empfehlen ein Wasserzeichen in eure Bilder zu setzen. Ein eigenes Logo/Schriftzug kann man sehr einfach in der App „PicsArt“ erstellen. Kleine Empfehlung am Rande.
V – wie vegane Nagellacke
Auch im veganen Sektor drängen immer mehr deutsche Marken auf den Markt. Die Vorzüge liegen auf der Hand, welcher Hersteller einem selbst am Liebsten ist, muss jeder selbst wissen. Ich hänge euch hier eine kleine Liste veganer Marken an. Außerdem kann ich euch dahingehend die App „Code check“ ans Herz legen, dort findet man auch oft nützliche Hinweise zu Inhaltsstoffen und deren Gewinnung.
🔹Nailberry (hier in einem Shop)
W – wie Weltrekord
Die bisher größte offiziell gezählte Nagellacksammlung ist über 11000 Lacke groß. Da fühlt man sich doch selbst im Sammelwahn gleich etwas weniger schlecht, oder? 😀 Hier geht es zum Bericht
X – wie (da wird es knifflig XD) (E-)Xeltabelle
Eine beliebte Möglichkeit seine Lacke zu Kathalogisieren. Alternativ ist auch die App „Lacquergram“ eine gute Variante. Ich habe sie lange genutzt, aber auf meinem Handy funktioniert sie leider nicht mehr. Daher habe ich mich für die Variante der Seitenerstellung für jede Marke auf dem Blog entschieden. So kann ich meine Beiträge selbst leicht wiederfinden und teile meine Sammlung auch mit euch.
Y – wie Yayoge (born pretty, beauty big bangs & Co.)
Hach ja, die lieben Asiahersteller…
Hier sind die Preise oft unschlagbar, die Produktqualität ist oft teureren Marken kaum unterlegen. Nachteil: häufig lange Lieferzeiten und bei (Gel-)Lacken sind die Inhaltsstoffe oft nicht angegeben. Zumindest bei Stampingplatten etc. habe überwiegend großartige Erfahrungen gemacht und eine riesige Auswahl online gefunden. Kann man mal machen. 🙂
Z – wie Zehntausend Follower
10k war mal eine magische Zahl auf Insta. Der Moment wo man Links in die Story packen kann, etc… Inzwischen für alle möglich. Worauf will ich hinaus? Glaubt nicht unbedingt den riesigen Followerzahlen mancher Nailaccounts, glaubt mir, viiiiele schummeln da. Woher ich das weiß? Man lernt über die Jahre bei Insta? Was ist realistisch, wie sehen echte Profile aus. Und wie sehen die Followerlisten bei Accounts aus, die Follower kaufen… Ihr erkennt sie sofort! Ein Lack account mit 100ten privaten, kleinen, gerne arabischen Followern, wo auf dem Profilbild sehr ähnliche Gesichter zu sehen sind. Kaum ein Lack-Beautyprofil dazwischen….? Bingo! Natürlich gibt es auch sehr große Profile, die mit viel Arbeit ihr Publikum aufgebaut haben… Ich möchte nur darauf hinweisen, Insta ist und bleibt eine Scheinwelt, lasst euch nicht entmutigen, nur weil ihr nicht auf Anhieb 2k erreicht, oder einen Berg an Samples zugeschickt bekommt. 😉